Endlich ist es auch in Deutschland soweit. Das Radio breitet sich schnell über das gesamte Land aus, ebenso unzählige Hersteller von Radioapparaten. Viele von ihnen überleben die Wirtschaftskrise 1929 nicht.


Jahr 1923
26.02.1923 Start des offiziellen Rundfunkes in der Schweiz.
06.04.1923 Gründung des ersten Radioclubs in Berlin. [1]
11.04.1923 Die erste deutsche Rundfunkzeitung erscheint. Der Name: Radio. [1]
11.04.1923 Gründung des Verbandes der Funkindustrie, Berlin. [1]
14.10.1923 Erscheint das erste Heft der Rundfunkzeitschrift „Der deusche Rundfunk“, Berlin, mit einem Geleitwort über die Einführung des Rundfunks von Staatssekretär Dr. Bredow. [1]
21.10.1923 Offizieller Sendebeginn in Österreich mit 700 Watt.
29.10.1923 In Berlin eröffnet Staatssekretär Dr. Hans Bredow offiziell den „Deutschen Rundfunk“. „Achtung! Achtung! Hier ist das Vox-Haus auf der Welle 400. Meine Damen und Herren, wir machen Ihnen davon Mitteilung, dass am heutigen Tage der Unterhaltungsrundfunkdienst mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt. Die Benutzung ist genehmigungspflichtig.“ Mit diesen Worten beginnt am 29. Oktober 1923 um 20 Uhr aus einer Dachkammer des Vox-Haus-Studios in der Potsdamer Straße 4 am Potsdamer Platz in Berlin der regelmäßige Rundfunkbetrieb in Deutschland. Der Sender im Berliner Funkhaus hat 0,7 kW Telefonieleistung. [1]
29.10.1923 Einführung des Fernsprechmikrofons der Telephonwerke A.-G., vorm Berliner im Berliner Senderaum. [1]
03.11.1923 Die ersten dichterischen Worte („Seegespenst“ von Heine) werden vor dem Mikrofon gesprochen. [1]
09.11.1923 im Rundfunkprogramm werden auch politische Nachrichten ausgestrahlt. Damit ist der Start für den Rundfunk-Nachrichtendienst erfolgt. [1]
23.11.1923 Radio Belgique sendet regelmäßig.
01.12.1923 Am 1. Dezember des Gründungsjahres 1923 gibt es ganze 467 zahlende Rundfunkteilnehmer in Deutschland. „Zaungäste“, Schwarzhörer, gibt es dafür schon reichlich.
10.12.1923 Gründung des Reichsverbandes deutscher Funkhändler in Berlin. [1]
Jahr 1924
01.01.1924 Es gab 1 500 angemeldete Hörer.
01.01.1924 Festsetzung der Rundfunkgebühr auf jährlich RM 60.-. [1]
01.01.1924 Einführung des Tischdiktiermikrofons der Telegraphen A.-G. in den deutschen Rundfunkbetrieb. [1]
20.01.1924 Erste versuchsweise Operettenübertragung aus dem Thalia-Theater, Berlin („Frasquita“). [1]
22.01.1924 Gründung der Mitteldeutsche Rundfunk AG – Gesellschaft für Belehrung und Unterhaltung in Leipzig (MIRAG) in Leipzig mit 80.000 Goldmark. Sendebeginn war am 1. März 1924.
März 1924 Einführung des Kathodophons der Lorenz A.-G. [1]
01.03.1924 Es gab 7 342 angemeldete Hörer.
01.03.1924 Eröffnung des Senders Leipzig I (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
03.03.1924 Fünf Privatleute haben mit einem Stammkapital in 60.000 Goldmark in Stuttgart die „Süddeutsche Rundfunk AG“ (SÜRAG) eintragen lassen.
30.03.1924 Gründung der Deutsche Stunde Bayern GmbH in München – Sendebeginn, 0,7 kW Telephonieleistung. [1]
30.03.1924 Gründung der „Südwestdeutschen Rundfunkdienst AG“ (SWR) in Frankfurt – Sendebeginn, 0,7 kW, Telephonieleistung. [1]
01.04.1924 Es gab 8 600 angemeldete Hörer.
04.04.1924 Erste Tanzmusik, Frankfurt/M. [1]
20.04.1924 Erste Jugendstunde, Frankfurt/M. [1]
24.04.1924 Einführung des Bändchenmikrofons von Siemens & Halske. [1]
02.05.1924 Gründung der Nordische Rundfunk AG (NORAG) in Hamburg – Sendebeginn, 0,7 kW Telefonieleistung
10.05.1924 Sendebeginn der Süddeutsche Rundfunk AG (SÜRAG) in Stuttgart. Sendebeginn 0,7 kW Telephonieleistung. [1] Start: 11 Uhr, es sind 116 Hörer registriert. Jahresende waren es 18 868.
14.05.1924 Senkung der monatlichen Rundfunkgebühren auf zwei Reichsmark. Diesem Umstand ist das „Radio-Fieber“ in Deutschland zu verdanken.
26.05.1924 Gründung der Schlesische Funkstunde AG in Breslau. (0,7 kW Telefonieleistung) [1]
31.05.1924 Gründung der Heinrich-Herz-Gesellschaft durch Staatssekretär Dr. Bredow. [1]
14.06.1924 Gründung der Ostmarken-Rundfunk AG (ORAG) in Königsberg. (0,7 kW Telefonieleistung) [1]
27.06.1924 Eröffnung des zweiten berliner Senders am Magdeburger Platz. (2 kW Telefonieleistung) [1]
29.06.1924 Erstes Schauspielsendespiel, Frankfuirt (Main), („Lancelot und Sandarein“). [1]
01 07.1924 Es gab 99 000 angemeldete Hörer.
03 07.1924 Eröffnung der Hans-Bredow-Schule für Volkswissenschaft in Hamburg. [1]
15.07.1924 Erste Werbesendungen im Rundfunk.
02 08.1924 Eröffnung des Nebensenders Nürnberg I (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
06 08.1924 Erste Bücherstunde, Frankfurt (Main). [1]
11 08.1924 Erste Stunde für die Frau, Frankfurt (Main). [1]
11 08.1924 Erste Stunde für den Landwirt, Hamburg. [1]
01.10.1924 Offizieller Sendebeginn in Österreich mit 700 Watt.
02. 10.1924 Erste Übertragung aus einem Konzertsaal, Berlin (Philharmonie). [1]
08. 10.1924 Erste Opernübertragung aus der Berliner Staatsoper („Zauberflöte“). [1]
10.10.1924 Westdeutsche Funkstunde AG (WEFAG) in Münster I – Sendebeginn, 0,7 kW Telefonieleistung. [1]
01.11.1924 Erstes Opernsendespiel, Berlin („Figaros Hochzeit“). [1]
02.11.1924 Einführung des Reisz-Mikrophons. [1]
20.11.1924 Sendebeginn in Bremen, 0,7 kW Telefonieleistung. [1]
30.11.1924 Erstes Oratorium durch den Rundfunk. Münster sendet aus der Stadthalle „Judas Makkabäus“. [1]
04.12.1924 Vom 4. bis 14. Dezember 1924 findet die 1. „Große Deutsche Funkausstellung“ in Berlin statt. Eröffnet wurde sie von Hans Bredow im Beisein des Reichspräsidenten Friedrich Ebert und Berlins Oberbürgermeister Dr. Böß.
05.12.1924 Sender I, Funkhaus Berlin wird außer Betrieb gesetzt. [1]
16.12.1924 Sendebeginn in Hannover, 0,7 kW Telefonieleistung. [1]
31.12.1924 Bis dato wurden 584 749 Rundfunkgenehmigungen erteilt.
1924 Es gibt in Deutschland 187 von der RTV zugelassene Firmen. 73 Firmen liefern in Deutschland zugelassene Apparate und Teile. Weiterhin gab es 26 Firmen, die Apparate und Einzelteile liefern, aber nicht zugelassen waren.
1924 Es findet die erste Internationale Wellenkonferenz statt. Sie legt die Frequenzen für die vielfältigen Dienste und Bereiche für Amateure fest.
Jahr 1925
01.01.1925 Es gab 549 000 angemeldete Hörer.
23.01.1925 Gründung des deutschen Funkkartells als Vorläufer des Deutschen Funktechnischen Verbandes. [1]
25.01.1925 Eröffnung des Nebensenders Kassel (0,7 kW Telephonieleistung). [1]
31.01.1925 Erste Kurzwellenübertragung aus den USA, die vom Sender Stuttgart weiterverarbeitet wurde. [1]
22.02.1925 Eröffnung des Nebensenders Dresden (0,7 kW Telephonieleistung). [1]
25.03.1925 Gründung des Arbeiter-Radio-Bundes Deutschland e. V. [1]
31.03.1925 Eröffnung des Senders Münster II (1,5 kW Telephonieleistung). Sender I wird außer Betrieb genommen. [1]
03. – 04.04.1925 Gründung des Weltrundfunkvereins (UIR) in Genf. [1]
30.04.1925 Die Nordische Rundfunk A.-G., Hamburg, überträgt eine Walburgisfeier vom Blocksberg im Harz. [1]
15.05.1925 Die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) wird als Dachorganisation aller Rundfunkgesellschaften, mit Ausnahme der „Deutschen Stunde in Bayern“, gegründet. [1]
21.06.1925 Erste Übertragung eines Sportereignisses, Münster (Ruderregatta). [1]
28.07.1925 Gründung des Deutschen Funktechnischen Verbandes, Berlin. [1]
01.09.1925 Aufhebung der Prüfungs- und Stempelungspflicht für Empfangsgeräte. [1]
04. – 13.09.1925 2. „Große Deutsche Funkausstellung“ vom 4. bis 13. September 1925 in Berlin. [1] Zu dieser Zeit registrierte die Reichspost rund 1 Million Rundfunkempfänger, darunter rund 500 000 Bastelgeräte.
11.09.1925 Vertrag der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mit dem Verbande zum Schutze musikalischer Aufführungsrechte und mit der Genossenschaft Deutscher Tonsetzer zur Festsetzung der durch den deutschen Rundfunk zu zahlenden Autorenlizenzen. [1]
18.09.1925 Eröffnung des Nebensenders Dortmund (0,7 kW Telephonieleistung). [1]
19.09.1925 Eröffnung des Nebensenders Elberfeld (0,7 kW Telephonieleistung). [1]
25.09.1925 Eröffnung des neuen Berliner Senders in Witzleben (4 kW Telephonieleistung). [1]
11.10.1925 Erste „Stunde der Lebenden“, Berlin. [1]
15.10.1925 Eröffnung des Senders Hamburg II (4 kW Telephonieleistung). Sender I wird außer Betrieb gesetzt. [1]
29.10.1925 Enthüllung des Heinrich-Hertz-Denkmals in Karlsruhe durch den Staatssekretär Dr. Bredow. [1]
05.11.1925 Vertrag der REcihs-Rundfunk-Gesellschaft mit der Eildienst G.m.b.H. als Lieferer der Wirtschaftsnachrichten im Rundfunk. [1]
09.11.1925 Erste Gymnastikstunde, Berlin. [1]
14. – 22.11.1925 Erste größere Bastlerausstellung des A. R. B. in Leipzig. [1]
15.11.1925 Eröffnung des Nebensenders Gleiwitz (0,7 kW Telephonieleistung). [1]
22.11.1925 Als 25jähriger nimmt Louis Armstrong in Chicago seine erste Platte auf.
29.11.1925 Gründung der deutschen Studiengesellschaft für Funkrecht, Leipzig. [1]
01.12.1925 Eröffnung des Senders Breslau II (4 kW Telephonieleistung). Sender I wird außer Betrieb gesetzt. [1]
18.12.1925 Eröffnung des Nebensenders Stettin (0,5 kW Telephonieleistung). [1]
Dez. 1925 Es gab 1 Million Rundfunkteilnehmer.
1925 Einführung der Morgengymnastik im Rundfunk.
1925 In Deutschland stellen noch rund 60 Firmen Rundfunkgeräte her.
Jahr 1926
01.01.1926 Es gab 1 022 000 angemeldete Hörer.
01.01.1926 Erste Tanzstunde, Hamburg. [1]
07.01.1926 Gründung Deutsche Welle GmbH in Berlin [1] und Sendebeginn – Deutschlandsender in Königs Wusterhausen, 5 kW; 183 kHz (LW)
07.01.1926 Erster pädagogischer Funk der Deutsche Welle. [1]
31.01.1926 Übertragung der Kölner Befreiungsfeier auf die deutschen Sender. [1]
05.02.1926 Erster Ärztefunk der Deutsche Welle. [1]
26.02.1926 Die Deutsche Reichspost tritt der RRG bei und übernimmt gleichzeitig Gesellschafteranteile i.H. von 51%. Somit lag Verwaltung und Wirtschaft in den Händen der Reichspost.
01.03.1926 Entgültige Festlegung der Sendegenehmigung durch die deutsche Reichspost an die deutschen Rundfunkgesellschaften (Genehmigung zur Benutzung einer Funksendeanlage der deutschen Reichspost für die Zwecke des Unterhaltungsrundfunks). [1]
01.03.1926 Einsetzung der Kulturbeiräte und Überwachungsausschüsse. [1]
07.03.1926 Eröffnung des Nebensenders Kiel (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
01.04.1926 Eröffnung des Senders München II (4 kW Telefonieleistung). [1]
Juni 1926 Erste Stunde der Hausfrau und Mutter bei der Deutschen Welle. [1]
01.06.1926 Einsetzung des Rundfunk Kommissars Dr. Bredow. [1]
09.06.1926 1. Länderabend der im Weltrundfunkverein zusammengeschlossenen europäischen Rundfunkgesellschaften, Norwegen. [1]
17.06.1926 Eröffnung des Senders Leipzig II (4 kW Telefonieleistung). Sender I wird außer Betrieb gesetzt. [1]
24.06.1926 Gründung des Programmrates der deutschen Rundfunkgesellschaften. [1]
10.07.1926 Eröffnung des Senders Frankfurt/Main II (4 kW Telefonieleistung). Sender I wird außer Betrieb gesetzt.[1]
24.07.1926 Die „Drahtloser Dienst A.-G.“ wird zur Nachrichtenstelle des deutschen Rundfunks durch das Reichsministerium des Innern bestellt. [1]
03. – 12.09.1926 3. „Große Deutsche Funkausstellung“ vom 3. bis 12. September 1926 in Berlin. Am ersten Tag der Funkausstellung wird der Funkturm von Gustav Stresemann und Berlins OB Dr. Böß eingeweiht. [1]
10.09.1926 Erster zwischenstaatlicher Programmaustausch: Rede Stresemanns aus Genf auf die deutschen Sender übernommen. [1]
20.09.1926 Erster Schachfunk der Deutschen Welle. [1]
22.09.1926 Erster Auslandsdeutschtumsfunk der Deutschen Welle. [1]
01.10.1926 Gründung des Schulfunkvereins, Berlin. [1]
02.10.1926 Erster Zahnärztefunk der DeutschenWelle. [1]
28.10.1926 Sender München II wird außer Betrieb gesetzt. [1]
01.11.1926 Radio Belgique eröffnet einen täglichen Nachrichtendienst.
06.11.1926 Erster Arbeiterfunk der Deutschen Welle. [1]
15.11.1926 Inkrafttreten des ersten Wellenplanes des Weltrundfunkvereins: Deutschland erhält 12 (von 83) Haupt- und 11 Gemeinschaftswellen. [1]
28.11.1926 Eröffnung des Senders Stuttgart II (4 kW Telefonieleistung), Sender I wird außer Betrieb genommen. [1]
28.11.1926 Eröffnung des Nebensenders Freiburg (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
18.12.1926 Vertrag der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mit der Gesellschaft für Senderechte (Autorenvertretung). [1]
1926 Der deutsche Hochfrequenzphysiker Manfred von Ardenne entwickelt bei LOEWE die erste Niederfrequenz-Mehrfach-Verstärkerröhre und ermöglicht dadurch, daß im Jahre 1926 ein sehr preiswerter und qualitativ hochwertiger Orts-Rundfunkempfänger gebaut werden kann.
1926 erste Radios mit Netzversorgung
Jahr 1927
15.01.1927 Eröffnung des Großsenders Langenberg (25 kW Telefonieleistung). [1]
15.01.1927 Erster Beamtenfunk der Deutschen Welle. [1]
15.01.1927 Stillegung des Nebensenders Elberfeld. [1]
25.01.1927 Veröffentlichung des Hörspiel-Preisausschreibens der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft. [1]
20.02.1927 Gründung des Bastlerbundes der Sendung, Berlin. [1]
03.03.1927 Gründung der Heinrich-Hertz-Studiengesellschaft für Schwingungsforschung, Berlin. [1]
15.03.1927 Eröffnung des Senders Königsberg II (4 kW Telefonieleistung), Sender I wird außer Betrieb gesetzt. [1]
19.03.1927 Eröffnung des Senders München III (4 kW Telefonieleistung). [1]
30.05. – 02.06.1927 2. Tagung des Comite´ Juridique International de la TSF in Genf. [1]
07.06.1927 Chamberlin-Levines Ankunft in Berlin wird durch den Rundfunk übertragen. [1]
23.06.1927 2. Länderabend des Weltfunkvereins, Spanien. [1]
07.07.1927 Vertrag der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mit dem Deutschen Bühnenverein (Regelung der Schauspielerfragen). [1]
24.07.1927 3. Länderabend des Weltfunkvereins, Frankreich. [1]
19.08.1927 Erster Versuch einer zwischenstaatlichen Übertragung zwischen Freiburg und Basel. [1]
02. – 11.09.1927 4. „Große Deutsche Funkausstellung“ vom 2. bis 11. September 1927 in Berlin. [1]
03.09.1927 Gründung der Arbeiter-Radio-Internationale in Berlin, Sitz Wien. [1]
09.09.1927 4. Länderabend des Weltfunkvereins, Deutschland. [1]
11.09.1927 Eröffnung des Nebensenders Augsburg (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
02.10.1927 Hindenburg-Geburtstagsfeier wird aus dem Berliner Stadion übertragen. [1]
09.10.1927 5. Länderabend des Weltfunkvereins, England. [1]
06.11.1927 6. Länderabend des Weltfunkvereins, Tchechoslovakei. [1]
10. – 25.11.1927 Internationale Funkkonferenz Washington. [1]
02.12.1927 Erster Kinderfunk der Deutschen Welle. [1]
14.12.1927 7. Länderabend des Weltfunkvereins, Österreich. [1]
19.12.1927 Erster Schulfunk der Deutschen Welle. [1]
20.12.1927 Neuer Deutschlandsender bei Königs Wusterhausen in Betrieb genommen (60 kW Telephonieleistung). [1]
Dez. 1927 Neben den 24 deutschen Sendern arbeiteten Ende 1927 noch 178 ausländische Mittel- und Langwellensender.
1927 Es gab 28 Rundfunkzeitschriften, die über das Programm informierten.
Jahr 1928
14.01.1928 Gesetz über Fernmeldeanlagen (neue gesetzliche Festlegung des Funkhoheitsrechtes der Deutschen Reichspost unter Aufhebung der früheren gesetzlichen Bestimmungen). [1]
24.01.1928 Erste Versuchsübertragung Berlin-Warschau. [1]
06.02.1928 Verleihung der großen silbernen preußischen Staatsmedaille an den Staatssekretär Dr. Bredow. [1]
12.02.1928 8. Länderabend des Weltfunkvereins, Schweden. [1]
24.02.1928 Eröffnung des Nebensenders Kaiserslautern (0,7 kW Telefonieleistung). [1]
26.02.1928 Erste zwischenstaatliche Übertragung Kassel-Frankreich-Stuttgart-Basel. [1]
06.03.1928 Eröffnung der Nebensender Köln und Aachen (je 0,7 kW Telefonieleistung). Stillegung des Nebensenders Dortmund. [1]
11.03.1928 9. Länderabend des Weltfunkvereins, Belgien. [1]
11. – 13.03.1928 Versuchsübertragung Köln-Brüssel-London in beiden Richtungen. [1]
30.03.1928 Reichsgerichtsurteil über Antennen. [1]
15.04.1928 Erste zwischenstaatliche Versuchsübertragung zwischen Bern und Stuttgart. [1]
15. – 26.04.1928 Internationaler Autorenkongress, Berlin. [1]
16.04.1928 10. Länderabend des Weltfunkvereins, Italien. [1]
07.05.1928 Zwischenstaatliche Versuchsübertragung Berlin-Warschau-Wien-Prag. [1]
07.05.1928 11. Länderabend des Weltfunkvereins, Holland. [1]
31.05.1928 25jähriges Telefunken-Jubiläum (Beginn der deutschen Funk-Industrie). [1]
08.05. – 02.06.1928 Urheberrechtskonferenz in Rom. [1]
02.06.1928 Slaby-Gedenkfeier an der Heilandskirche in Sakrow. Enthüllung einer von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft gestifteten Slaby-Arco-Plakette. [1]
04.06.1928 12. Länderabend des Weltfunkvereins, Polen. [1]
20.06.1928 Ankunft der Bremenflieger Köhl, von Hünefeld und Fitzmaurice in Berlin übertragen. [1]
31.08. – 09.09.1928 5. „Große Deutsche Funkausstellung Berlin 1928“ vom 31. August bis 9. September 1928. [1] Die Zahl der Rundfunkteilnehmer ist zum Zeitpunkt der Ausstellung schon auf 2 Millionen angewachsen.
06.09.1928 Heinrich-Hertz-Feier in der Heinrich-Hertz-Gedächtnisausstellung der RRG in Anwesenheit von Frau Professor Hertz. [1]
12.09.1928 13. Länderabend des Weltfunkvereins, Schweiz. [1]
01. – 06.10.1928 3. Tagung des Comite´ Juridique International de la TSF in Rom. [1]
02. – 03.10.09.1928 Zeppelins Deutschlandfahrt wird von allen deutschen Sendern übertragen. [1]
10.10.1928 14. Länderabend des Weltfunkvereins, Ungarn. [1]
20.10.1928 Erster Versuch einer zwischenstaatlichen Übertragung einer Oper (Fidelio) von Hamburg nach Oslo. [1]
21.10.1928 Erster zwischenstaatliche Übertragung nach Holland (aus Emmerich wird ein Wohltätigkeitskonzer übertragen). [1]
Jahr 1929
08.03.1929 Erste drahtlose Fernseh-Versuchssendung durch die Deutsche Post.
27.06.1929 In New York wird der erste Farbfernseher vorgeführt.
30.08.1929 6. „Große Deutsche Funkausstellung Berlin 1929“ vom 30. August bis 8. September 1929.
26.08.1929 Der erste Kurzwellen-Rundfunk-Sender in Zeesen (bei Königs Wusterhausen) wird, bekannt als Deutschlandsender der Deutschen Welle GmbH, nach zehn Probetagen in Betrieb als deutscher „Weltrundfunksender“ in Betrieb genommen.
1929 In Deutschland gibt es 3 Mio Rundfunkhörer.
1929 In der Sowjetunion gab es 23 Rundfunkstationen, darunter eine mit 75 kW, damals die stärkste der Welt.
Jahr 1930
22.08.1930 7. „Große Deutsche Funkausstellung und Phonoschau Berlin 1930“ vom 22. – 31. August 1930. Die Eröffnungsrede hielt Albert Einstein. Auf der Ausstellung übertrug erstmalig ein UKW-Sender das Berliner Programm.
Jahr 1931
21.08.1931 8. Grosse Deutsche Funk-Ausstellung in Berlin vom 21. – 30. August 1931.
1931 Das neue Haus des Rundfunkes in der Masurenallee, Berlin wird eingeweiht.
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